Im fünften und letzten Wettkampf der 2. Bundesliga Nord schafften Damen des TSV Bargteheide über die Sprintdistanz (750 m – 20 km - 5 km) den Klassenerhalt. Nach einer holprigen Saison ein Erfolg für das sechsköpfige Team. Beim Saisonfinale am 08.09.2018 im Rahmen des 12. Maschsee Triathlon Hannover erkämpften Sandra Kiel (4.), Bettina Lange (16.) Hjørdis Mick (29.) und Merle Schreber (34.) mit einem 5. Platz in der Tageswertung einen versöhnlichen Abschluss der Saison. Für Sandra war es der erste Einsatz in der Liga seit ihrem Schlüsselbeinbruch im Frühjahr 2018.
Für das Schwimmen im ca. 19 °C warmen Maschsee wurde das Tragen von Neoprenanzügen erlaubt. Als starke Schwimmerin konnte Bettina sich im Laufe des 750 Meter langen Viereckskurs im Maschsee deutlich an die Spitze setzen und führte das Feld aus 43 Athletinnen nach der ersten Disziplin in 10:34min an. Dicht dahinter die Verfolgergruppe, in der auf Rang 3 nach 10:50min auch Sandra aus dem im Herzen Hannovers gelegenen See stieg. Auch Hjørdis und Merle erarbeiteten sich mit sauberen Schwimmleistungen gute Ausgangspositionen mit 20 bzw. 40 Sekunden Abstand zur Spitze.
Der 20km lange Radkurs bot auf zwei Runden durch lange Geraden und eine mit vielen Kurven gespickte Wendeschleife eine anspruchsvolle Aufgabe. Sandra und Bettina formierten sich gemeinsam mit 5 weiteren Starterinnen zur führenden Radgruppe. „Bei uns lief es in der Gruppe nicht richtig rund. Zwei Athletinnen konnten ausreißen und bei uns fünf Verbleibenden war es schwierig, gemeinsam richtig Druck zu machen, um den Abstand nach vorne nicht zu groß werden zu lassen“, so Bettina. Entsprechend gelang es der großen 3. Radgruppe, in der Merle Fuß fassen konnte den Abstand nach vorne immer kleiner werden zu lassen. So dass sie zum Ende der zweiten Disziplin bis auf einige Sekunden an die Führungsgruppe mit Sandra und Bettina aufschließen konnte. Für Hjørdis lief es nach guter Schwimmleistung nicht optimal auf dem Rad: Das Tempo der großen, stark nach vorne drängenden Radgruppe um Merle war zu hoch für sie. So musste sie einen Großteil der 20 Radkilometer ohne größere Gruppe absolvieren und verlor knappe zwei Minuten auf die Spitze.
Nach dem Wechsel vom Rad in die Laufschuhe konnte Sandra auf Rang 5 liegend die Wechselzone verlassen. Mit der drittschnellsten Laufzeit des Feldes (18:55min) über die 5km Wendepunktrunde entlang des Maschsees erreichte sie fast noch einen Treppchenplatz , musste sich letztendlich aber nach 1:03:21h mit nur einer Sekunde Rückstand mit Platz 3 begnügen. „Ein tolles Ergebnis, mit einem beherztem Lauf hat Sandra sich nach vorne gearbeitet. Platz drei wäre natürlich ein schöner Lohn gewesen“, so Bettina.
Bettina erreichte nach persönlich guter Laufzeit als zweite Bargteheiderin einen 16. Platz (1:05:49h) und bestätigt damit erneut ihre Leistungen dieser Saison. Merle musste über die Laufstrecke einige Plätze ziehen lassen, aber bestätigte ebenfalls bisherige Saisonleistungen mit einem 29. Platz (1:08:21h). Bei Hjørdis zeigten sich deutlich die Spuren der Anstrengungen auf dem Rad. Sie konnte sich allerdings ein wenig berappeln und lag in 1:09:47h mit einem 34. im 43-köpfigen Starterfeld auf Höhe bisheriger Wettkampfergebnisse.
In der Tageswertung bedeuteten die guten Einzelergebnisse den 5. Platz. Damit kletterte das Bargteheider Team in der Abschlusstabelle noch ein Stück und erreicht nach dem fünften Rennen der Serie den 10. Platz.
„Ich freue mich, dass wir mit dem Ergebnis von Hannover noch einen versöhnlichen Saisonabschluss erzielen konnten. Zum Ende der Saison 2017 war es auch für 2018 mein Ziel gewesen, einen Platz unter den ersten vier Teams entsprechend der Vorjahresleistung zu erreichen. Nach dem Wechsel von Rike Kubillus in die 1. Bundesliga und dem verletzungsbedingten Ausfall von Sandra war es aber schnell klar, dass wir dieses Ziel begraben müssen und von Anfang an gegen den Abstieg kämpfen würden. Zudem hatten wir mit nur sechs Frauen (Stina Mick und Maren Ernst gehören ebenfalls ins Team) einen sehr kleinen Kader“, fasste Teamkapitänin Bettina die Saison 2018 zusammen. „Schön, dass wir aus eigener Kraft letztendlich den Klassenerhalt gesichert haben. Für die Saison 2019 werden wir recht schnell in die vorbereitende Planung gehen. Das Ziel für 2019 wird nun vorerst Klassenerhalt in der zweithöchsten Liga heißen“.
- Bettina Lange
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