Bei der sechsten Etappe der ZwiftTriSeries ging es für die AthletInnen vom Team des TSV Bargteheide Triathlon in die Berge von Harrogate, Yorkshire. Die 10,9km lange Runde musste dreimal gefahren werden, sodass die AthletInnen am Ende des Rennens knapp 33km und 612 Höhenmeter in den Beinen hatten.
Der Start der Männer erfolgte, wie jeden Sonntag eine Minute vor den Frauen um 10 Uhr.
Noch am Start bestand das Team der Männer aus vier Athleten, doch direkt in den ersten Sekunden flog Noah aus dem Rennen. Ein technischer Platter, mit dem auch schon andere Teams „kämpfen“ müssten. Alle hofften, dass es nicht zu weiteren technischen Ausfällen kommen würde, denn um in die Wertung zu kommen, müssen 3 Starter das Ziel erreichen. Doch es ging alles gut.
Mit Werten von bis zu 500 Watt traten die Männer wieder einmal kräftig in die Pedale, um möglichst ganz vorne mit dabei sein und den Windschatten in einer großen Radgruppe ausnutzen zu können.
Schon fast 300m nach dem Start hatte sich eine Spitzengruppe vom Rest des Feldes absetzen können, diese wurden ab dann von den Verfolgern gejagt.
Nach zwei von drei Runden gelang es Oliver Nissen an einem kurzen, harten Anstieg rund 30 Sekunden auf die vor ihm fahrende Gruppe gut zu machen und somit Anschluss an Jan Stelzner zu bekommen, der seit dem Start in dieser Gruppe mitfuhr. Im Schlussprint zogen beide jedoch den Kürzeren, weil ihre Sprintstärke nicht ausreichte, um an den anderen Athleten dran zu bleiben.
Bester Athlet des Teams aus Bargteheide war Oliver, der seine Radstärke wie im 3. Rennen der Serie noch einmal unter Beweis stellen konnte, nachdem er bei den letzten zwei Rennen aus technischen Gründen die Rennen nicht beenden konnte. Er belegte in der Tageswertung den 35. Platz, kurz vor Jan, der Platz 37 erfahren hatte. Auch Lukas und Jonas Schott zeigten bei der doch anspruchsvollen Strecke starke Nerven und belegten die Plätze 105 und 107.
Das Damenteam des TSV Bargteheide ging mit sechs Athletinnen an den Start der Bergetappe der Zwift Tri Series. Alle hatten im Vorweg etwas Respekt vor der Strecke, denn eins war klar: für das Rennen würde man starke Nerven und vor allem viel Kraft in den Beinen brauchen werden. Im Gegensatz zu den vorherigen Rennen gab es keine wirklich großen Radgruppen, sondern mehrere kleinere Radgruppen von 4-6 Athletinnen. Vorne weg fuhr eine einzelne Athletin, die schnell auf das Männerfeld aufschließen konnte und dort den Windschatten nutzte. In der Verfolgergruppe fuhren auch Rike Kubillus und Maren Ernst mit vier weiteren Mädels. Durch gute Zusammenarbeit konnten sie schnell einen guten Vorsprung zur nächsten Verfolgergruppe herstellen.
Insbesondere an den Anstiegen und den steilen Abfahrten wurden die Karten des Rennens immer wieder neu gemischt, denn hier zeigte sich, wer von den Athletinnen die meiste Kraft in den Beinen hatte und sich durchsetzen konnte.
Bereits nach der ersten der drei Runden war klar, dass dieses Rennen ordentlich an den Kräften zehren wird. Dafür war das Gefühl nach jedem Anstieg, den man befahren hatte, um so schöner, da man wusste, dass man diesen Berg nur noch zweimal beziehungsweise später nur noch einmal hochfahren muss und dem Ziel, Tritt für Tritt näher kam.
Insgesamt gab es auf einer Runde drei starke Anstiege, die den AthletInnen alles abverlangten. Die Abfahrten ermöglichten eine kurze Erholung während des Rennens, bevor es den nächsten Anstieg wieder hinaufging.
Den Schlusssprint in ihrer Gruppe konnte Rike gewinnen und somit gelang es ihr, sich einen starken zweiten Platz in der Tageswertung zu sichern. Nur eine Sekunde später sprintete Teamkollegin Maren auf Platz 4 über die Ziellinie. Auch Jule Hey bewies eine Menge Kraft und Durchhaltevermögen und erreichte auf Platz 18 das Ziel. Direkt hinter Jule kam Stina Mick (19.) ins Ziel. Einige Minuten später folgten ihre Schwester Hjørdis (24.) und Lena Schott (29.).
Die Frauen erzielten in der Tageswertung der Damenmannschaften den zweiten Platz, konnten den ersten Platz in der Gesamttabelle aber weiterhin erfolgreich verteidigen.
Mit dem bisher besten Tagesergebnis landete das Team der Männer auf dem 17. Platz und rückte somit in der Gesamtwertung nach sechs von acht Rennen auf den 19. Platz vor.
Nächsten Sonntag heißt es dann wieder ab auf die Rolle für die siebte und schon vorletzte Etappe der ZwiftTriSeries – wir sind gespannt und freuen uns drauf.
- Hjørdis Mick und Oliver Nissen
Comments