Bargteheider Damen sind zufrieden mit dem 7. Platz in der 2. Bundesliga Nord
Dieses Jahr fiel der erste Startschuss der 2. Bundesliga Nord nicht wie in den vergangenen Jahren in Gütersloh, sondern bei uns im Norden beim Rosenstadt Triathlon in Eutin.
Eine weitere Veränderung im Vergleich zur letzten Saison war das erweiterte Starterfeld, denn in diesem Jahr starten insgesamt 11 statt 9 Damenmannschaften in der 2. Bundesliga. Dadurch werden die Spannung und der Kampf um eine gute Platzierung im Wettkampf nochmal erhöht.
Die Vorfreude auf das erste Rennen, das in diesem Jahr verhältnismäßig spät stattfand, war bei allen riesig groß. Vor allem Nina Breidenbicher, eine unserer Neuzugänge, freute sich auf ihr Debut in der 2. Bundesliga Nord. Neben Nina gingen noch Jule Hey sowie Stina und Hjørdis Mick an den Start.
Ähnlich wie in den Tagen zuvor sollten auch die Temperaturen am Wettkampftag wieder ordentlich in die Höhe steigen. Da spielte es uns gut in die Karten, dass unser Rennstart als erster Wettkampf des Tages bereits um 9 Uhr erfolgte. Das bedeutete auf der anderen Seite wiederum, dass wir alle sonntagmorgens gegen 6 Uhr nach Eutin zum Wettkampf aufbrechen mussten.
Bei vollem Sonnenschein in Eutin angekommen, empfingen uns bereits angenehme 18 Grad Lufttemperatur und wie auch im letzten Jahr hieß es beim Schwimmen klares Neoverbot, denn der Große Eutiner See hatte knapp 23 Grad. Ich, Hjørdis, habe mich eher über das Neo-Verbot gefreut, da ich ohne Neo im Freiwasser besser schwimmen kann.
Nach einer kurzen Teampräsentation durften wir ins Wasser gehen, um uns an der Startleine eine möglichst gute Ausgangsposition für den 750m langen Dreieckskurs zu sichern. Stina und ich haben einen guten Start erwischt und konnten uns aus dem Getümmel raushalten. Nina „erfuhr auf harte Art und Weise, wie stark die 2. Bundesliga Nord im Schwimmen ist“ und kam als insgesamt 33. Athletin aus dem Wasser gestiegen. Stina und vor allem Jule zeigten gute Schwimmleistungen, wobei Jule als 15. mit etwas mehr als 45 Sek. Rückstand auf die Führende und Stina als 27. aus dem Wasser kamen. Ich konnte in meiner Paradedisziplin gut an der Spitze mithalten und als Vierte mit noch sieben weiteren Athletinnen gemeinsam vom Schwimmen aufs Radfahren wechseln.
Somit konnte ich in der ersten Radgruppe auf die 20 Kilometer lange Radstrecke gehen und versuchen, beim windschattenfreien Radfahren weitere wertvolle Sekunden auf die Gegnerinnen rauszufahren. Nachdem Jule und Stina zwischenzeitlich beide alleine auf dem für norddeutsche Verhältnisse bergigen Rundkurs, den es fünfmal zu fahren galt, ihr Rennen bestritten, konnten beide wieder Anschluss in Radgruppe finden und sich somit etwas schonen. Nina hat es nach ca. einem Kilometer geschafft, auf die Gruppe vor ihr aufzufahren und war dann auf der Radstrecke in einer sechsköpfigen Gruppe stark unterwegs, konnte immer weiter Zeit auf die Athletinnen vor ihr gutmachen und ist immer besser in ihren Rhythmus reingekommen.
Den richtigen Rhythmus haben wir in der Führungsgruppe leider nicht besonders gut finden können, da einige der Athletinnen nicht mitgearbeitet haben und ich schon befürchtet habe, dass die zweite Radgruppe von Runde zu Runde näher an uns ranfährt. Dies war zum Glück nicht der Fall, sondern wir haben trotz der eher schlechten Gruppendynamik ein paar Sekunden auf die Verfolgerinnen gewinnen können. Ich war froh, dass ich die Radgruppe halten konnte, denn im letzten Jahr ist mir das leider nicht gelungen, weshalb ich immer weiter nach hinten durchgereicht wurde. Dank der zahlreichen angereisten Bargteheider-Fans und den Landesliga-Startern, die nach uns ihr zweites Rennen der Saison hatten, wurden wir ordentlich angefeuert, was uns alle noch einmal zusätzlich motiviert hat.
Zum Abschluss des Radfahrens hatte ich mit meiner Radgruppe ca. eine Minute Vorsprung vor den Verfolgerinnen, bevor wir zunächst wieder die 400m mit dem Rad in Richtung Wechselzone und dann auf die Laufstrecke liefen. Kurz nach mir stiegen dann auch Jule, Nina und Stina vom Rad und wechselten schnell zum abschließenden Laufen. Das Laufen fand im Seepark auf einer 800m langen Runde statt, die wir sechs Mal absolvieren mussten. Großer Vorteil bei den vielen Laufrunden war die Wasserverpflegung auf jeder Runde, denn mittlerweile war es ordentlich warm geworden. Auch beim Laufen standen die Bargteheider-Fans wieder in der ersten Reihe und spornten uns dazu an, noch schneller zu laufen. Beim Laufen fanden Stina und ich im Gegensatz zu Nina nicht ganz so schnell in unseren Rhythmus, konnten dann aber trotzdem das bestmögliche aus uns herausholen.
So gelang es mir schlussendlich auf Platz 10 ins Ziel zu kommen und war vor allem in Hinblick auf die für mich durchwachsene letzte Saison mehr als zufrieden mit diesem Ergebnis. Jule konnte sich nach einem ebenfalls sehr starken Rennen den 27. Platz sichern, knapp vor Nina auf Platz 29, der damit ein souveräner Einstieg in die 2. Bundesliga Nord gelang. Stina komplettierte das Quartett mit einem gelungen 33. Platz, wobei sie persönlich noch Steigerungspotenzial nach oben sieht. „Die vier Mädels haben heute gezeigt, was sie können und ich bin sehr stolz auf alle!“, so Teamleiterin Lena, die kurz darauf in der Landesliga an den Start ging.
Insgesamt war es von uns vier Starterinnen ein starker Wettkampf, den wir am Ende des Tages mit Platz 7 in der Teamwertung abschließen und somit ein gutes Ergebnis erzielen konnten. Mit frischer Energie und viel Motivation bereiten wir uns jetzt auf den nächsten Wettkampf der Saison in Verl vor, der am 09.07.2023 stattfindet. Wir freuen uns darauf, dort an die gute Leistung anknüpfen zu können.
Kommende Wettkämpfe:
24.06. | Regionalliga Schwerin (Sprintdistanz)
02.07. | Regionalliga Itzehoe/Schenefeld (Teamrelay)
02.07. | Landesliga Itzehoe/Schenefeld (Sprintdistanz)
09.07. | 2. Bundesliga Nord Verl (Teamsprint)
- Hjørdis Mick
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