Am Sonntag, den 14.07. stand neben unserem eigenen Schülertriathlon in Bargteheide auch das Bergfest der Regionalliga auf dem Programm. Beim Team-Relay konnte unser Damenteam glänzen und sich nicht nur über den Tagessieg, sondern auch die Tabellenführung freuen.
Während über 120 Helferinnen und Helfer in Bargteheide beim 27. Schülertriathlon aktiv waren, hat unser Regionalligateam einen kleinen Abstecher nach Rostock gemacht.
Beim Wettkampf vom FIKO Rostock stand ein Team Relay auf dem Plan. Hier absolviert jede der 3 Athletinnen nacheinander einen Supersprint (300m-6km-1,5km) und übergibt den Zeitnahmetransponder als Staffelstab an die nächste Athletin. Für Bargteheide am Start waren Lena Schott, Marit Joost und Bette Schwarz.
Lena brachte das Team als erste Starterin gut auf den Weg. Sie konnte als zweite Athletin das Wasser verlassen und diese Position auch auf dem Rad halten. Durch einen schnellen zweiten Wechsel ging sie als erste auf die Laufstrecke. Das Laufen ist zwar ihre schwächste Disziplin, trotzdem gab sie auf der kurzen Distanz alles, denn es war klar, dass jede Sekunde am Ende wichtig sein kann. Kurz nach der Hälfte der Laufstrecke musste sie die Führung abgeben und versuchte im Windschatten der anderen Athletinnen den Anschluss zu halten.
Marit konnte dann in Schlagdistanz zum Podium als nächste Bargteheiderin ins Wasser gehen. Auf der ersten Disziplin konnte sie die Position gut halten, während gleichzeitig auch noch einige Teams aufschließen konnten und das Feld somit etwas enger zusammenrückte.
Das Radfahren der zweiten Athletinnen war dann sehr chaotisch. Aufgrund einer Fehlkommunikation wurde der Wendepunkt auf der Radstrecke bereits für ein später stattfindendes, längeres Rennen verlegt. So fuhren alle Männer und leider auch ein paar Frauen eine längere Radstrecke. Da bei den Männern alle Teams betroffen waren, gab es hier keine Anpassungen. Bei den Frauen musste allerdings im Nachgang eine Entscheidung getroffen werden, wie mit der Situation umgegangen wird.
Nach Zieleinlauf gab es verschiedene Ideen der Teams, Veranstalter und Kampfrichter für eine möglichst faire Korrektur dieses Fehlers. Zunächst gab es vor Ort eine vorläufige Siegerehrung. Nachdem auch alle Teams nochmal die Möglichkeit hatten Stellung zu beziehen, hat das Kampfgericht bei einer außerordentlichen Videokonferenz am Abend den Beschluss der vorläufigen Ehrung bestätigt. So wurden die Radzeiten aller zweiten Athletinnen der Teams komplett gestrichen. Diese Variante wurde vom Großteil der Teams ebenfalls als eine vergleichsweise faire Regelung empfunden.
Die Athletinnen im Rennen hatten zwar mitbekommen, dass einige falsch geleitet wurden, wussten aber nicht, wie das am Ende geregelt werden sollte und führten ihr Rennen also ganz normal fort.
Marit fuhr die normale Distanz und stieg somit als eine der ersten Athletinnen vom Rad. Wie auch schon Lena musste sie auf dem Lauf ein paar Athletinnen passieren lassen, gab aber alles, um den Anschluss zu halten und Bette mit einer guten Ausgangsposition den Transponder zu übergeben.
Bette ging als dritte und letzte Athletin für das Team auf die Strecke. Schon beim Schwimmen konnte sie wertvolle Sekunden aufholen und auch an Land zündete sie den Turbo. Schon beim ersten Wechsel konnte sie weitere Zeit gut machen und dann auf dem Rad die Führung übernehmen. Mit einem komfortablen Vorsprung ging sie auf den abschließenden Lauf. Auch hier ließ sie nichts anbrennen und so konnte sie gemeinsam mit Marit und Lena jubelnd über die Ziellinie laufen.
Die riesige Freude über den ersten Saisonsieg wurde kurz nach Zieleinlauf durch die Diskussion um die falsche Radstrecke der zweiten Athletinnen etwas gedämpft. Kurzzeitig waren Zeitgutschriften im Gespräch, die natürlich absolut gerechtfertigt sind für eine längere Radstrecke. Dadurch, dass Bette aber schon früh im Rennverlauf die Führung übernommen hatte, dachte sie natürlich, dass sie ab da das Rennen einfach kontrolliert beenden kann und nicht mehr um jede Sekunde kämpfen muss. Wir waren uns daher bis zur vorläufigen Siegerehrung absolut nicht mehr sicher, ob wir gewonnen haben oder überhaupt noch auf dem Podium stehen. Danach waren wir dann zuversichtlich, dass diese Entscheidung am Abend bestätigt wird.
Der Sieg in Rostock bedeute für das Damenteam gleichzeitig die Übernahme der Tabellenführung nach 3 von 5 Rennen.
- Lena Schott
HIER geht es zu Ergebnissen etwas unübersichtlich durch die gestrichene Radzeit
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